Passagiere der leeren Plätze

1994

Kreide, 5 x 5 m / Super-8 SW, 3’ (Performance / Dokumentation Super-8)
     
 


Der Ort der Installation / Performance ist der ehemalige Todesstreifen der Grenze zwischen West- und Ostberlin, zwischen Potsdamer Platz und Brandenburger Tor, als das Gelände noch Bauerwartungsland war. Das Gelände befindet sich in unmittelbarer Nähe der zerstörten Reichkanzlei, dem Kanzleigarten und dem Hitlerbunker. Ein 5 x 5 m Quadrat wird mit Hilfe von Schnüren auf ebenem Boden vermessen, auf hügelige Erdablagerungen übertragen und mit einer dünnen Kreideschicht ausgefüllt. Die Kreidefläche passt sich der Topographie an und das Quadrat wird der Oberfläche entsprechend deformiert. Die Kreidefläche materialisiert wechselseitig den Vorgang der Projektion als eine Form der Belichtung und deren Transformation im Kontakt mit der Projektionsfläche. Dokumentation Super-8, Kamera: Peter Stauss

Passagiere der leeren Plätze_Potsdamer Platz, Berlin 1994